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1414. Mai 26. Brieg.

am Tage vor Pfingsten.

Ludwig, Herzog von Schlesien verkauft um eine bestimmte Summe dem Dechanten, Custos, den Canonicis und dem gesammten Kapitel zu Brieg alle seine herzoglichen Rechte, Herrschaften, obersten und untersten Gerichte in dem Dorfe Michelwitz, im Brieger Weichbilde gelegen, mit allen zugehörigen Anlagen und Nutzungen, mit 2 Mark Zins und 1 1/2 Schock Hübnern auf der Försterei (super foresta) besonders mit zwei "Freien" Maczko genannt Kolaczke und Panemaczko von Gaberndorf mit alleiniger Ausnahme von Stanislaus Hawff und Nicolaus Regel, herzoglichen Vasallen. Die der obengenannten Kirche früher verliehenen Rechte und Privilegien an dem Dorfe Michelwitz bestätigt der Herzog und verspricht derselben Freiheit von allen Diensten und Lasten ihm gegenüber; gelobt für sich und gebietet allen seinen Nachfolgern, die Kirche der im Besitz der hierdurch erworbenen Rechte zu schützen. Schliesslich bittet er Wenzeslaus, Bischof von Breslau, um Bestätigung der durch vorliegende Urkunde der genannten Kirche zuertheilten Rechte.

Z.: Sigismund von Pogrelle, Mladath von der Steyne, Albert Hauff, Conrad Scal, Nicolaus Sag, Augustin Yezer, Franz Briger, Pfarrer in Pitschen, Ausfertiger dieses.

Landb. C. 34 b.


Codex Diplomaticus Silesiae, hrsg vom Vereine für Geschichte und Alterthum Schlesiens, Bd 9, Urkunden der Stadt Brieg. Urkundliche und chronikalische nachrichten über die Stadt Brieg, die dortigen Klöster, die Stadt- und Stiftsgüter bis zum Jahre 1550. Hrsg Dr. C. Grünhagen, Breslau 1870.



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